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Child Care Initiative e.V.

ChildCare.Initiative e.V. ist ein kleiner Verein, der konkrete Projekte in Afrika durch gezielte strategische und finanzielle Hilfe unterstützt. ChildCare.Initiative möchte dort einen Beitrag leisten, wo die großen Hilfsorganisationen nicht präsent sind.

Der aktuelle Fokus liegt auf der Betreuung eines Waisenhauses in Namasuba/Kampala in Uganda. Das Waisenhaus mit Kindern im Alter von 1 bis 15 Jahren wurde 2014 von Lydia Mirembe, einer jungen ugandischen Frau, selbst Waise, gegründet. Sie nahm zunächst Waisenkinder aus der Nachbarschaft auf, deren Schicksal es war, entweder auf der Straße zu sterben oder in die Prostitution und Kriminalität abzurutschen. Inzwischen hat sie den gemeinnützigen Verein "Arise Child Care Initiative" gegründet, welcher sich als Partner unseres deutschen Vereins "Child Care Initiative e.V." vor Ort um die Kinder kümmert.

Die Geschichte

Bis Februar 2020 lebten 25 Waisenkinder zusammen mit Lydia Mirembe unter schwierigen Bedingungen in einem verfallenen Haus. Der Bau eines eigenen Hauses für diese Kinder war überlebenswichtig. Mit Hilfe von Spenden konnte der Verein 2018 ein Grundstück kaufen und mit dem Bau eines eigenen Waisenhauses samt kleiner Schule beginnen. Das neue Waisenhaus liegt außerhalb von Kampalas Zentrum - in einer gesunden weitläufigen Umgebung. Das Grundstück ist groß genug, um die Grundversorgung mit Maniok, Süßkartoffeln, Bohnen und Obst zu gewährleisten. Im Gegensatz zum alten Waisenhaus gibt es nun auch sanitäre Anlagen und Schulräume.

Wasserleitungen gibt es in den Randgebieten von Kampala nicht. Die Erwachsenen und oft auch die Kinder gehen mit Wasserkanistern das Wasser holen, manchmal auch weite Strecken. Aus diesem Grund haben wir einen Brunnen gebaut, um das Haus mit Wasser zu versorgen.

"Küche" im alten Waisenhaus

Wasser musste bisher von weit her geholt werden

Baubeginn des neuen Waisenhaus im September 2018

Brunnenbau für das neue Waisenhaus Januar 2019

Baufortschritt des neuen Waisenhauses im März 2019

Aktuelle Entwicklungen

    • 2021-2022:

      • Errichtung einer Solaranlage mit Energiespeicher zur Selbstversorgung von Schule und Wohnhäusern - unterstützt von "Ingenieure ohne Grenzen"
      • Errichtung eines zweiten Wohnhauses
      • Bohrung eines neuen Brunnens, Bau einer Trockentoilettenanlage und Errichtung von Regenwasserspeichern - finanziert durch den Freistaat Sachsen, "stiftung nord-süd brücken", "Wasser ohne Grenzen" und Rotary Nürnberger Land / Graz Zeughaus
      • unsere Schule beherbergt inzwischen Kindergarten, Grund- und Mittelschule
      • insgesamt 110 Kindern genießen eine umfangreiche Schulausbildung und tägliche Mahlzeiten
      • die 12 angestellten Lehrerkräfte werden von der Hubert und Renate Schwarz Stiftung finanziert
      • 40 Waisenkinder leben dauerhaft im Waisenhaus, 70 weitere Kinder kommen aus der Umgebung
      • 2020:

        • Fertigstellung des Wohnhauses und klare räumliche Trennung von Schule und Wohnhaus
        • Aufnahme von Kindern der Umgebung in die erweiterte Schule
        • Kauf von je 5 Schweinen, Hühnern und Ziegen zur Selbstversorgung
        • Anbau von Gemüse als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Grundnahrungsmitteln Maniok und Süßkartoffeln
        • Entstehung eines kleinen Tierstalles zur Selbstversorgung
        • Entstehung eines Spielplatzes - finanziert durch "Ein Herz für Kinder"
      • Februar 2020:

        • zeitweilige Aufteilung des eigentlichen Schulgebäudes in vorläufige Schlafräume und in Unterrichtsräume, um den notwendigen Umzug und gleichzeitigen Schulbeginn zu gewährleisten.
        • Einrichtung der Räume - Schulbeginn am 3.2.2020 mit 4 Lehrerinnen
        • das Küchengebäude ist fertig gestellt
        • die Außenanlagen sind gestaltet
      • Januar 2020:

        • die sanitären Anlagen sind fertig gestellt
        • Bau eines Küchengebäudes
      • Herbst 2019:

        • das Schulgebäude ist fertig gestellt
        • wir beginnen mit dem Bau der sanitären Anlagen

      Schulbildung

      Lydia Mirembe sorgt ohne staatliche, kirchliche oder internationale Unterstützung für diese Kinder, ist ihnen Mutter und Erzieherin, vor allem liegt ihr am Herzen, den Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Sie weiß: nur so haben diese Kinder eine Zukunft.  

      Unsere neue Schule
      Unsere neue Schule

      Ziel von Childcare Initiative e.V. war es, im neuen Waisenhaus eine eigene kleine Schule unterzubringen. Dies wurde notwendig, da das neue Waisenhaus sehr weit außerhalb liegt und die Schulwege sehr weit sind.
      Geplant ist auch, Kindern in der Umgebung die Möglichkeit zu geben, unsere Waisenhausschule zu besuchen.

      Selbst kleine Spenden helfen diesen Kindern.

      So haben in ersten Hilfsaktionen schon weniger als 1000,- Euro ausgereicht, um allen Kindern Doppelstockbetten von einem Schlosser aus dem Stadtviertel bauen zu lassen, so dass sie nicht mehr auf dem nackten Boden schlafen müssen. Oder 400 Euro haben ausgereicht, um jedem Kind ein eigenes Paar Schuhe von einem Schuster aus der Nachbarschaft machen zu lassen. Damit werden nicht nur die Kinder des Waisenhauses, sondern auch die Handwerksfamilien in der Nachbarschaft unterstützt. Das große Ziel von ChildCare.Initiative e.V. ist es, Waisenkinder auch in anderen betroffenen Regionen zu unterstützen und ihnen ein Zuhause und Bildung zu geben. Gleichzeitig betreibt ChildCare.Initiative e.V. auch Projektarbeit an deutschen Schulen. Hier geht es darum, mit Jugendlichen Strategien zur Entwicklungshilfe auszuarbeiten und sie mit den Lebensbedingungen von Waisenkindern in Uganda bekannt zu machen.

      Patenschaften

      Die Kinder helfen einander, wo immer sie können. Sie haben gelernt, dass sie nur so überleben können.
      Patenschaften ermöglichen den Kindern, nicht nur zu überleben, sondern kindgerecht leben und lernen zu dürfen und eine selbstbestimmte Zukunft in ihrem eigenen Land vor sich zu haben.

       

      Unser Besuch in Kampala

      Die Kinder sorgen füreinander, die großen Kinder waschen die Kleinen, helfen beim Essen und Ankleiden, trösten und schlichten Streit.
      Die Kinder sorgen füreinander, die großen Kinder waschen die Kleinen, helfen beim Essen und Ankleiden, trösten und schlichten Streit.
      Bei unserem Besuch im Waisenhaus haben wir Kleidung, Schuhe und Spielsachen mitgebracht.
Aber im Grunde schicken wir vorzugsweise Geld, damit die notwendigen Dinge in Kampala bei kleinen Händlern und Handwerkern gekauft werden können. Damit ist auch noch anderen armen Familien geholfen.
      Bei unserem Besuch im Waisenhaus haben wir Kleidung, Schuhe und Spielsachen mitgebracht. Aber im Grunde schicken wir vorzugsweise Geld, damit die notwendigen Dinge in Kampala bei kleinen Händlern und Handwerkern gekauft werden können. Damit ist auch noch anderen armen Familien geholfen.
      Wir pflanzen Mango-,Orangen- und Avocado-Bäume auf dem Grundstück des neuen Waisenhauses. Das Land ist ausreichend groß, um einen Anteil an der Selbstversorgung zu gewährleisten. Es gibt ein Maniokfeld, eines mit Süßkartoffeln und Erdnüssen und Bananenpflanzen. Bohnen und Tomaten werden angebaut, wenn das Haus bezogen wird.
      Wir pflanzen Mango-,Orangen- und Avocado-Bäume auf dem Grundstück des neuen Waisenhauses. Das Land ist ausreichend groß, um einen Anteil an der Selbstversorgung zu gewährleisten.

      Für Spenden nutzen Sie bitte das Konto der ChildCare.Initiative e.V.: 

      ChildCare.Initiative e.V.

      IBAN : DE54763510400020651261

      Spendenquittungen werden ausgestellt!

      Warum unterstützen wir Waisenkinder in Uganda?

      Eine Slum-Gegend in Kampala, aus welcher einige unserer Waisenkinder stammen.

      In Uganda infizierten sich seit 1980 etwa 2 Millionen Menschen mit HIV. Über 800.000 Menschen sind bereits an den Folgen der Immunschwäche-Krankheit gestorben. Geschätzt sind fast 20 % aller ugandischen Kinder AIDS-Waisen oder Halbwaisen.
      Eigentlich kann man sagen, dass jede Familie - direkt oder indirekt - von dieser Krankheit betroffen ist.

      Bis 2004 galt die ugandische AIDS-Politik als eine der fortschrittlichsten auf dem ganzen Kontinent. Die Zahl der HIV-Infizierten lag in dieser Zeit bei etwa 6 % der Bevölkerung. Allerdings steigt die Zahl der AIDS-Infizierten wieder deutlich an, weil die Verfügbarkeit von Medikamenten gegen die Symptome der Krankheit die Bekämpfung der Krankheit an sich vergessen macht. Die Lebenserwartung in Uganda beträgt 58 Jahre, etwa die Hälfte der ugandischen Einwohner lebt unterhalb der Armutsgrenze von weniger als einem Dollar pro Tag, die Kindersterblichkeitsrate ist hoch und der Zugang zu medizinischer Versorgung ungenügend. Kinder, deren Eltern verstorben sind, werden in Uganda traditionell von den Verwandten aufgenommen.

      Meist haben diese selbst zu viele Kinder und zu wenig Geld für Essen, Kleidung und Schulgebühren, so dass sie gezwungen sind, die Kinder sich selbst zu überlassen. Oft landen die Waisenkinder aber auch gleich auf der Straße.

      Im Moment haben 30 Kinder in unserem Waisenhaus ein neues Zuhause gefunden und in Lydia Mirembe eine liebevolle und kluge Ersatzmutter, deren wichtigstes Ziel es ist, den Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen und damit eine hoffnungsvolle Zukunft zu sichern. Bei unserem Besuch in den leider sehr schlechten alten Räumlichkeiten in Kampala konnten wir erleben, wie aufgeschlossen und fröhlich alle diese Kinder trotz der armen Verhältnisse waren und wie sozial sie sich untereinander verhalten haben und füreinander sorgten, sich trösteten, miteinander spielten und lachten. Für die Hilfen des Vereins sind sie sehr dankbar.

      Förderer